Räuchermischungen in der Historie

Räuchermischungen in der Historie

Räuchern – in China lange Tradition

In China hat das ausräuchern eine sehr lange Tradition. Funde gehen bis auf 3500 Jahre vor Christus zurück. Beispielsweise beim Einzug in eine neue Wohnung wird diese als 1. ausgeräuchert. Damit werden unter anderem Geister vertrieben. Auch bei neuen oder gebrauchten Autos wird nach dem Kauf erst einmal geräuchert. Das Räuchern stimmt die Geister wohlwollend und vertreibt alle bösen Geister. Außerdem belebt es den eigenen inneren Geist. Sogar medizinische Beschwerden werden in der traditionellen chinesischen Medizin mit Räucherungen behandelt.

Doaismus

Eine große Beliebtheit erfuhr die Räucherkunst im Doaismus. Die chinesen merkten ähnlich wie bei der TCM mit Kräutern, das auch das Verbrennen gewisser Substanzen verschiedene Effekte beim Menschen auslösen kann. Rauchwolken wurde außerdem auch für Vorhersagen verwenden. Der Duft von Zedern, Wacholder, Myrhe oder Kampfer war damals sehr beliebt. Während der Meditation wurden Stäbchen mit Räuchergut angezündet. Sowie bei offentlichen Ereignisses, im privaten Raum oder natürlich in Tempeln wurde geräuchert. Dämonen werden vertrieben und die eigene Gesundheit gestärkt. Auch Glück und Erfolg wird dem Räuchern seitdem zugesprochen.

Konfuzianismus

Dann im konfuzianismischen Zeitalter verbreitete sich das Räuchern sogar in der Aristokratie. Es fand seine Anweundung bei mystischen Ritualen und und dem Ji-Ying Orakel. Über die kommenden tausend Jahre haben die Chinesen ihre Räucherkultur verfeinert. Räuchergefäße wurden erfunden in denen Räucherstäbchen praktisch verräuchert werden. Ebenso Räucherspiralen wurden erfunden. In Räucherspiralen brennt das Räuchergut extrem lange ab. Je nach Größe der Spirale kann es Stunden oder auch Tage dauern. In dieser Zeit hat auch der Buddhismus das Räuchern adaptiert und bis heute wird es zelebriert.

Buddhismus

Ein Tempelgang in Südostasien oder Indien ist heute ohne Räuchergut nicht umsetzbar. Räucherspiralen in buddhistischen Tempeln erreichen eine Höhe von bis zu 3 Metern. Für große Feiertage werden diese verwendet um durchweg eine medidative Stimmung zu gewährleisten. Zu den beliebten Substanzen im Buddhismus zählen, Sandelholz, Chitta Samen, Spikenard oder Caraio.

Räuchern in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)

Auch in der TCM ist das räuchern weit verbreitet. Eine rauchbasierte Ergänzung zu anderen Therapiemethoden ist etabliert. Ein positiver Effekt auf die Psyche sowie auf Geist und Qui wird mit dem Räuchern erzeugt. Zum Beispiel mit der Moxibustion. Auf ausgesuchten Stellen des Körpers wird Beifuß platziert und verräuchert. Die dabei erzeugte Wärme stimuliert die Energielinien in positiver Weise und das Qui kann wieder frei fließen.

Räuchern in Europa

Es wurde in allen alten Kulturen geräuchert. Wenn auch im asiatisachen Raum seit tausenden Jahren schon geräuchert wird, so hielt der Brauchtum später auch in Europa im Christentum Einzug. Bis heute sind katholische Gottesdienste ohne Weihrauch nicht möglich. Bis heute hat sich mancherorts sogar der Bauch des “Kräuterbuscheln” noch erhalten. Die Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Januar sind die sogenannten “Rauchnächte”. In dieser Zeit wird in den Ställen und Wohnhäusern geräuchert um Geister und Dämonen zu vertreiben.

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